Sonntag, 11. Februar 2018

11 Erholsame Tage in Aglou

In der Nacht hat es stark geregnet, die "Schirmmützen" für die frisch lackierten Teile haben ihre Arbeit getan und mein Schatz erledigt die "Abschlussarbeiten."


Ich habe gestern einen Flan de Breton gebacken der gut schmeckt, doch er ist mir etwas zu "fest".


Christian unterhält sich mit Bretonen vis a vis und bringt dabei auch den Flan zur Diskussion. Sie sind verwundert und erfreut über unser Wissen und Interesse. 



 Auch darüber, dass wir uns französisch mit ihnen unterhalten können. Christian winkt ab: "wir sprechen nur ein holpriges Französisch". Lachend ist die Antwort: "bei uns nennt man das, comme une vache espaniol".  
Ja ja, die Bretonen sind für uns in mehrfacher Hinsicht die "Tiroler" Frankreichs.

Die Camperin bringt mir ihr handgeschriebenes Rezept-Buch, um mich daraus abschreiben zu lassen und
anschließend unterhalten wir uns noch über die Backform, mit der ich auf der Gasflamme Kuchen und Brot backe. 


  Bei der Ausfahrt müssen wir durch die "Spuren" der Nacht,  






der Gemüsetransport ist schon unterwegs --

und eine solche Ampelanzeige gibt es bei uns zu Hause noch nicht. 
Am Camping Aglou Plage war vor sechzehn Jahren nur ein riesiger Krater, wo sich Wohnmobile rundherum platziert haben, doch es war damals schon ein kostenpflichtiger Campingplatz. Der Platzwart hatte Christian damals zum Frühstück eingeladen .... Olivenöl, Salz und weißes Fladenbrot.
Heute ist es ein gut ausgestatteter Cp, allerdings ist das Terrain etwas schräg.


Er bietet 250 Plätze;  99% davon sind von Franzosen belegt. 

Um 15 Uhr ist Petanque - Zeit .

Christian muss seine körperliche Kondition wieder aufbauen, deshalb machen wir einen Spaziergang zum Meer.


 Die Ortschaft mit seinen, teilweise sehr schmucken Häusern macht den Eindruck, als wären es Ferienwohnsitze von begüterten Stadtbewohnern.


Der Sommertourismus scheint mit entsprechendem Angeboten ebenfalls gut zu funktionieren. 


Hier an der Küste soll die Temperatur nie über 28 Grad steigen. Für hitzegeplagte Stadtmenschen aus dem Landinneren ein herrliches Urlaubsvergügen. 


Die Wasserrutschen sind im Winter außer Betrieb und in Planen gehüllt. 


Die neue Moschee vor dem >> Marabout hat einen Platz mit freiem Meeresblick


Blumen im Freien erfreuen um diese Jahreszeit immer. 


Die Wüstenblume >> Cistanche tinctoria, im Hintergrund der Campingplatz -- 




Die Behausungen der Fischer, einfach ins Ufergestein gehauen, sind immer noch so, wie wir sie vor beinahe 20 Jahren gesehen haben; morgen schauen wir sie uns aus der Nähe an.


Die Sonne scheint, der Atlantik trägt Schaumkronen und es bläst ein eisiger Nordwind. 


     Dank der Umwelterwärmung können wir die Sonne genießen. 
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Am nächsten Tag ist der kalte Wind etwas sanfter geworden und wir spazieren zu den Unterkünften der Fischer hinaus.  


Diese wurden im Zuge einer Zufahrtstraße modernisiert --


auf der anderen Seite hängen immer noch die von anno dazumal an der Küstenkante.


In mancher Hinsicht bleibt hier einfach die Welt stehen und andererseits wird Verbotenes wieder erlaubt. So auch dieser Wohnmobile-Stellplatz vor einem Hotel.  


Er kostet 20 Dirh die Nacht, samt Meerblick. 


Auf der Hotelterrasse genießen wir Kaffee und Sonne. 


Dann gehen wir wieder zurück in unsere "Behausung"; es war ein erholsamer Tag.